Kirche Maria Himmelfahrt aus dem 17. Jahrhundert. Weitere kleine Kirche auf dem Platz des Geburtshauses von Klement Maria Hofbauer. Barocke Marienstatuengruppe.
Tavíkovice: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Tajkowitz.
Těšetice: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Töstitz.
Thaya (I): Fluss
im äußersten Nordosten Österreichs an der Grenze zu Tschechien. Tschechische
Bezeichnung: Dyje. Namensgeber für die umliegende Region Thayatal sowie den
gleichnamigen Nationalpark. Der Name ist, so wie auch der des Nachbarflusses
March, nachgewiesenermaßen keltischen Ursprunges. Ungefähr seit dem Jahr 1000
Grenzfluss zwischen Österreich und dem tschechischsprachigen Raum. Veranschaulicht
wird dies vor allem durch eine fast spiegelgleiche und sehr dichte Kette an
Grenzburgen zu beiden Seiten des Flusses.
In einem Wäldchen nahe von Mödersdorf bei Schweiggers entspringt die Thaya als kleine Quelle. 1973 wurde neben ihr ein Granitblock mit der Aufschrift "Thayaquelle" aufgestellt.
Die so genannte "Deutsche Thaya" entspringt hier in einer Seehöhe von 657 Metern, vereinigt sich bei Raabs mit der "Mährischen Thaya" und mündet nach einer Lauflänge von 235,4 Kilometern in die March. Immer wieder überspringt sie die Grenze. Bei Drosendorf verlässt sie Österreich erstmals, kehrt jedoch bei Hardegg schon wieder zurück, wo ihre Flussmitte über eine längere Strecke den Grenzverlauf bildet. Dann verlässt sie Österreich wieder in Richtung Znaim, kehrt jedoch bei Laa an der Thaya abermals zurück.
In einem Wäldchen nahe von Mödersdorf bei Schweiggers entspringt die Thaya als kleine Quelle. 1973 wurde neben ihr ein Granitblock mit der Aufschrift "Thayaquelle" aufgestellt.
Die so genannte "Deutsche Thaya" entspringt hier in einer Seehöhe von 657 Metern, vereinigt sich bei Raabs mit der "Mährischen Thaya" und mündet nach einer Lauflänge von 235,4 Kilometern in die March. Immer wieder überspringt sie die Grenze. Bei Drosendorf verlässt sie Österreich erstmals, kehrt jedoch bei Hardegg schon wieder zurück, wo ihre Flussmitte über eine längere Strecke den Grenzverlauf bildet. Dann verlässt sie Österreich wieder in Richtung Znaim, kehrt jedoch bei Laa an der Thaya abermals zurück.
Thaya (II):
Ortschaft im österreichischen Teil des Thayatales. Marktgemeinde. Seehöhe: 484
Meter.
Infrastruktur: Gemeindeverwaltung in der Hauptstraße 32, Heimatmuseum, romanische Pfarrkirche mit Karner und Meditationsgarten, Ausgrabungen des mittelalterlichen Dorfes Hard, Schloss Peigarten, Tennis, Tischtennis, Zimmergewehrschießen, Flussbad, Bootsfahrten, markierte Rad- und Wanderwege, Campingplatz, Bauernmarkt, Fischen, Advent- und Weihnachtsmarkt.
Beherbergungsbetriebe:
Infrastruktur: Gemeindeverwaltung in der Hauptstraße 32, Heimatmuseum, romanische Pfarrkirche mit Karner und Meditationsgarten, Ausgrabungen des mittelalterlichen Dorfes Hard, Schloss Peigarten, Tennis, Tischtennis, Zimmergewehrschießen, Flussbad, Bootsfahrten, markierte Rad- und Wanderwege, Campingplatz, Bauernmarkt, Fischen, Advent- und Weihnachtsmarkt.
Beherbergungsbetriebe:
-
Gasthaus Haidl
Brigitte Haidl
Bahnhofstraße 2
A-3842 Thaya
Brigitte Haidl
Bahnhofstraße 2
A-3842 Thaya
-
"Haus Kibitzhöhe"
Inge Ledl
Kibitzhöhe 3
A-3842 Thaya
Inge Ledl
Kibitzhöhe 3
A-3842 Thaya
-
Hilda
Neuwirth
Florianigasse 6
A-3842 Thaya.
Florianigasse 6
A-3842 Thaya.
(Stand 1993/94.)
"Thayatal
inform": Informationszeitschrift der österreichischen
Nationalparkverwaltung Thayatal.
Totholz: Zu den
Prinzipien des Nationalparks gehört es, dass Alt- oder Totholzbestände nicht
wie in zahlreichen anderen Wäldern beseitigt, sondern an Ort und Stelle
gelassen werden. Sie bieten unter anderem zahlreichen Pilz- und Vogelarten eine
gute Lebensgrundlage.
Tourismus, Sanfter:
Dieses Prinzip soll die langfristige Bewahrung einer intakten Umwelt als
Grundlage für einen mit Natur und Kultur der Region verträglichen Tourismus in
den Vordergrund stellen.
Über erfolgreiche Arbeit im Tourismus entscheiden nun zunehmend auch ökologische Messgrößen wie:
Über erfolgreiche Arbeit im Tourismus entscheiden nun zunehmend auch ökologische Messgrößen wie:
-
Flächenverbrauch.
-
Wasser- oder Energieverbrauch.
-
Abfallmengen.
In Schlagworten zusammengefasst, verfolgt man dabei
nachstehende Richtlinien:
-
Anpassung des Tourismus an den Naturschutz.
-
Nicht nur die Zufriedenheit der Gäste, sondern auch die
der Einheimischen ist von grundlegender Bedeutung.
-
Qualität statt Quantität. Schaffung optimaler statt
maximaler wirtschaftlicher Bedingungen. Die Auslastung des bestehenden
touristischen Angebotes erhöhen statt die Nächtigungszahlen um jeden Preis
steigern und unkontrolliertes Bettenwachstum.
-
Vermittlung von Naturerlebnis und Bildungsinhalten statt
"Öko-Disneyland". Als ein eher negatives Beispiel betrachtet man in
dieser Hinsicht die USA. Als dort die ersten Nationalparke entstanden, wurde
ihre Funktion für die Besucher mit den Begriffen "Freude" und
"Vergnügen" beschrieben. Das führte dazu, dass die Nationalparke fälschlicherweise
als "Spielwiesen der Nation" aufgefasst wurden. Der seinerzeitige Vize-Vorsitzende
der IUCN, Dr. Hans Bibelriether, fasste die Problematik einmal mit folgenden
Worten zusammen: "Weder Skilifte noch Trimm-Dich-Einrichtungen können
zugelassen werden!"
Auch die Aufbauleitung des Nationalparks Thayatal betrachtete stets nur solche touristischen Einrichtungen als mit dem Nationalpark vereinbar, die der Erläuterung der Vorgänge im Naturhaushalt dienen. Diskutierte Beispiele waren etwa einfache Schautafeln, ein Lehrpfad oder kleine Info-Pavillons am Rande des Nationalparks. Immer wieder wurde gegenüber der Öffentlichkeit die zentrale Stellung des Bildungsauftrages betont, die der geplante Nationalpark habe.
Auch die Aufbauleitung des Nationalparks Thayatal betrachtete stets nur solche touristischen Einrichtungen als mit dem Nationalpark vereinbar, die der Erläuterung der Vorgänge im Naturhaushalt dienen. Diskutierte Beispiele waren etwa einfache Schautafeln, ein Lehrpfad oder kleine Info-Pavillons am Rande des Nationalparks. Immer wieder wurde gegenüber der Öffentlichkeit die zentrale Stellung des Bildungsauftrages betont, die der geplante Nationalpark habe.
"Besucherlenkung", um Naturerlebnis ohne Naturzerstörung,
den Schutz der Natur vor Massentourismus, zu gewährleisten.
+
Parkintern gilt zunächst einmal das Motto: "Besucherlenkung
durch Angebot und Information":
*
Besucherlenkung durch Information: Mittels eines
Leitsystems werden im Nationalpark die Besucher zunächst einmal zu bestimmten
Angeboten in solchen Bereichen geführt, in denen dies hinsichtlich des
Naturraumes vertretbar ist. Solche Einrichtungen können etwa Wanderwege,
Schautafeln, Spielplätze, Grillstellen, Schutzhütten, Wandergaststätten und
Aussichtspunkte sein – stets im Einklang mit den gesetzten ökologischen Zielen.
Gleichzeitig wird der Tourist – folgt er diesen Hinweisen – an die für ihn vorgesehenen Wege gebunden. Ein markierter Wanderweg, der zugleich als Naturlehrpfad ausgebildet ist, bietet in Verbindung mit einer erklärenden Informationsbroschüre einen Anreiz, dass der Wanderer die Wege nicht verlässt. Orientierungstafeln – an allen Ausgangspunkten, kombiniert mit einem optimal ausgeschilderten Netz an Rundwegen und Wanderlinien unterstützen dieses Konzept.
Weiters können dem Besucher die wesentlichen Naturschönheiten des Parks durch Informationsbroschüren, Übersichtskarten und Ähnlichem nähergebracht werden.
Gleichzeitig wird der Tourist – folgt er diesen Hinweisen – an die für ihn vorgesehenen Wege gebunden. Ein markierter Wanderweg, der zugleich als Naturlehrpfad ausgebildet ist, bietet in Verbindung mit einer erklärenden Informationsbroschüre einen Anreiz, dass der Wanderer die Wege nicht verlässt. Orientierungstafeln – an allen Ausgangspunkten, kombiniert mit einem optimal ausgeschilderten Netz an Rundwegen und Wanderlinien unterstützen dieses Konzept.
Weiters können dem Besucher die wesentlichen Naturschönheiten des Parks durch Informationsbroschüren, Übersichtskarten und Ähnlichem nähergebracht werden.
*
Gleichzeitig muss eine räumliche Konzentration solcher
Infrastruktureinrichtungen für Besucher des Nationalparks gegeben sein.
*
Die Einrichtungen müssen über eine entsprechend hohe
Attraktivität verfügen, damit sie auch angenommen werden.
*
Erfahrungen in vielen Nationalparken haben gezeigt,
dass Nationalparkzentren die Hauptanziehungspunkte für Besucher darstellen und
einen Großteil der Touristen binden. Voraussetzung dafür ist ein entsprechend
vielseitiges, auf die verschiedenen Besucher- und Altersgruppen abgestimmtes
Angebot. Dieses umfasst sowohl Einrichtungen im Inneren des Nationalparkzentrums,
wie Geländemodelle, Terrarien, Panoramakarten, Experimentierplätze und vieles
Andere mehr, als auch in dessen Umgebungsbereich – wie etwa spezielle
Erlebnisbereiche für Kinder, Rundwanderwege in unterschiedlicher Ausstattung
und Länge, Freigelände mit zum Beispiel botanischen oder geologischen
Exponaten.
+
Die Maßnahmen zur Lenkung und Leitung von Besuchern
sollen sich natürlich nicht nur auf die eigentliche Nationalparkfläche
beschränken, sondern auch das Umfeld samt Gemeinden und Ortschaften
einbeziehen:
*
Durch ein regionales Verkehrsleitsystem mit
übersichtlicher Beschilderung sollen Besucher von den hauptsächlichen
Besucherquellen auf direktem Weg zu den touristischen Zielbereichen geführt
werden. Für jene Besucher, die per Pkw anreisen, sind bei diesen touristischen
Bereichen Parkmöglichkeiten in begrenzter Zahl zur Verfügung zu stellen.
*
Attraktivierung der öffentlichen Verkehrsmittel: Ein
gut ausgestaltetes Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln mit abgestimmten
Fahrzeiten, verkürzten Intervallen, Umsteig- und Anschlussmöglichkeiten soll
nicht nur für Touristen ein Anreiz sein, mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln
anzureisen, sondern kommt auch der örtlichen Bevölkerung zugute.
*
Einrichtung von Zubringerdiensten (Elektrobus,
Ruf-Taxi, eventuell Pferdefuhrwerk).
*
Diese so genannten Shuttle-Dienste können zum Beispiel zwischen
stark frequentierten Haltestellen Öffentlicher Verkehrsmittel am Rand des
Nationalparks und den touristischen Hauptanziehungspunkten eingerichtet werden,
wobei sich vor allem besucherintensive Zeiten (zum Beispiel Wochenenden)
anbieten, um eine entsprechende Auslastung zu gewährleisten. Überdies besteht
die Möglichkeit, an den oben angegebenen Orten Verleihstellen für Fahrräder
vorzusehen, mit denen der Besucher auf den dafür vorgesehenen Radwanderrouten
den Nationalpark erkunden kann.
*
Integriertes Tourismuskonzept für die gesamte Region:
Die einzelnen touristischen Sehenswürdigkeiten der Region sollen nicht in
Konkurrenz zueinander stehen, sondern einander vielmehr ergänzen.
Kombinationsangebote, die sowohl die Naturschönheiten als auch die Kulturschätze
umfassen, sprechen neue Besucherschichten an und vergrößern die Chancen der
Region. Eine einheitliche Bewerbung verleiht der Region ein unverwechselbares
Image. Durch spezifische Werbemaßnahmen können die für den Nationalpark
gewünschten Zielgruppen angesprochen werden, wie zum Beispiel junge Familien
mit Kindern, Bildungstouristen oder etwa die so genannten "jungen
Senioren". Art und Intensität der Bewerbung des Nationalparks in den
Medien und touristischen Publikationen bieten eine Handhabe, die gewünschte
Anzahl, Zusammensetzung und Verteilung der Besucher in der Region zu steuern.
Tourismus, Umweltbelastung durch:
Betroffener Umweltfaktor
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Veränderungen,
Belastungen
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Ursachenbeispiele
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Klima, Luft
|
-
Abgase.
-
Lärm.
-
Verändertes Mikro- und Mesoklima.
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-
Urlaubs- und Ausflugsverkehr, Motorboot- oder Motocrossfahren.
-
Großflächiges Versiegeln von Boden für Gebäude, Parkplätze
und Straßen.
|
Boden
|
-
Verdichtung und Versiegelung und damit erhöhter
Oberflächenabfluss.
-
Flächen-, punkt- und linienförmige Erosion.
|
-
"Wildes" Camping, Parken.
-
Befestigte Plätze und Wege.
-
"Wildes" Mountainbiking.
-
Trampelpfade (Tritterosion).
|
Wasser
|
-
Grund- und Oberflächenwasser-Belastung durch
Stoffeintrag, Eutrophierung.
-
Verminderte Grundwasserneubildung.
|
-
Baden (Sonnencreme), Einsatz von Chemikalien und Dünger
in Freizeitanlagen.
-
Drainage von Freizeitanlagen, großflächiges
Versiegeln von Boden für Gebäude, Parkplätze und Straßen.
|
Tierarten und deren
Lebensräume (Biotope)
|
-
Artenveränderungen/
verschiebungen.
-
Beunruhigung von scheuen Tierarten durch Lärm und
Anwesenheit.
-
Isolierung oder Zerschneidung von Lebensräumen.
|
-
Mountainbiking.
-
Angeln.
-
Klettern.
-
Kanufahren.
-
Freizeitinfrastruktur, Freizeitanlagen.
|
Pflanzenarten und deren
Le-bensräume (Biotope)
|
-
Artenveränderungen/
verschiebungen durch veränderte Standortbedingungen.
-
Mechanische Verletzung von Vegetation.
-
Isolierung oder Zerschneidung von Lebensräumen.
|
-
Bau und Betrieb von Freizeitanlagen.
-
"Wildes"
Mountainbiking.
-
Camping.
-
Parken.
-
Blumen
pflücken.
-
Freizeitinfrastruktur, Freizeitanlagen.
|
Landschaftsbild
|
-
Großflächige Veränderungen des Landschaftsbildes.
|
-
Bau und Betrieb von nicht landschaftsangepassten
Freizeitanlagen.
|
(nach: SCHEMEL/HARTMANN
1994)
Tourismustraditionen:
Hardegg mit seiner wildromantischen Burganlage wurde bereits 1875 vom
Fremdenverkehr entdeckt. Ein Verschönerungsverein wurde gegründet, der
Promenaden und Aussichtswege anlegen, Ruhebänke und Tische aufstellen ließ.
Sogar ein Tennisplatz wurde eingerichtet, dem später ein zweiter folgte. Nach 1918
lockte das Flussbad der damals noch warmen Thaya viele Gäste an. Jedes Hardegger
Haus stellte seinen "Sommerfrischlern" eigene Badekabinen zur
kostenlosen Benützung bereit. Und auch viele Künstler und andere Prominente kamen
regelmäßig nach Hardegg, das sich damals "Perle am Thayastrand"
nannte, auf Sommerfrische.
Tourismusverband
Thayatal: In Raabs/Thaya in der Hauptstraße 25 angesiedelte
Tourismusmarketing-Organisation. Langjähriger Obmann war Othmar Knapp.
Tourismusverband
Westliches Weinviertel: In Hollabrunn angesiedelte
Tourismusmarketing-Organisation.
Trnové Pole: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Dornfeld.
Trnové Pole: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Dornfeld.
Trstěnice: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Stiegnitz.
Tulešice: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Tulleschitz.
Tvořihráz: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Durchlass.
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